Frage nicht, was Offenbach für Dich tut,

frage, was Du für Offenbach tun kannstBrücke in den Beruf-Teilnehmer starten mit gemeinnütziger Arbeit

In Offenbach gibt es an vielen Plätzen viel zu tun. Niemand weiß das besser, als Sophie Siebel, die für den Service öffentlicher Raum der ESO Stadtservice GmbH steht. Und was selten bis niemals vorkommt ist, dass sich gleich eine ganze Gruppe freiwillig zum ehrenamtlichen Einsatz meldet – und das auch noch ausgerechnet auf dem Friedhof. So geschehen in den letzten beiden Juni-Wochen.

Gleich neun Teilnehmer wollen es wissen. Das Projekt „Brücke in den Beruf – BiBer“ hält für sie nicht nur Knowhow und Kontakte, sondern auch Praktikums- und Ausbildungsplätze vor. Doch bevor man sich heftigst „vom Buffet bedienen darf“, wird erst einmal etwas eingezahlt, sagen die Projektmanager Sarah Ehrich & Markus Schubert. Umso erfreulicher ist es, dass  sich die Neuankömmlinge im BiBer-Projekt nicht nur als enorm fleißig, sondern eben auch als ausdauernd und gründlich erwiesen haben. So wurde  in Rahmen des Projekts auf über 60 Gräbern, für die es keine Beauftragung oder Angehörige gibt, der längst verwilderte Pflanzenbewuchs  entfernt  und die Gräber gereinigt.

Die erste Hürde ist genommen und nun geht es also daran, ein entsprechendes Berufsbild auszuwählen, sich weiter zu bilden und zu bewerben. Über ein entsprechendes Praktikum sollen und wollen die Teilnehmer dann den Einstieg ins Berufsleben schaffen. Und wenn die neun-köpfige Truppe, von denen vier Teilnehmer auf dem alten Friedhof  und fünf weitere Teilnehmer auf Biebers Höhen gearbeitet haben, so weiter macht, dann sollte das auch klappen, meint Sophie Siebel, die die Arbeiten Ihrer Schützlinge in Wort und Bild festgehalten hat, denn diese Aktion für Offenbach war alles andere als selbstverständlich. Ein schönes Andenken für Veranstalter und Teilnehmer gleichermaßen.

Stadt Offenbach, KIZ und der OFC, ziehen an einem Strang, wenn es darum geht, ebenso engagierte, wie auch arbeitswillige Jugendliche mit oder ohne Hauptschulabschluss in Praktikumsstellen oder Ausbildungsplätze zu vermitteln.

Nun werden für die Teilnehmer auch noch Paten, im Sinne von Ausbildungsmentoren gesucht, um die Begleitung eines Jugendlichen zur nachhaltigen Integration zu gewährleisten. Das Projekt ist Teil des Bundesprogramms „XENOS – Integration und Vielfalt“ und wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und den Europäischen Sozialfonds. Wer den Jugendlichen eine Chance geben möchte, der wende sich an folgende Adresse: sarahehrich@kiz.de