Nachdem sich die Offenbacher Kickers und Eintracht Braunschweig am gestrigen Donnerstag auf einen Leihvertrag von Defensivspieler Jan Washausen geeinigt hatten, verließ der 24-jährige noch am gleichen Vormittag das Trainingslager des Zweitliga-Spitzenreiters im türkischen Belek. Nur wenige Stunden später unterschrieb er einen Vertrag in Offenbach und wird schon heute Nachmittag das erste Mal mit seinen neuen Teamkollegen trainieren.

OFC: Jan, herzlich Willkommen in Offenbach. Der Wechsel kam nun relativ plötzlich. Bist Du ähnlich überrascht?

Washausen: Das kann man so sagen. Gestern Morgen war ich noch in der warmen Türkei, jetzt stehe ich hier in Offenbach im Schnee. Aber ich freue mich sehr darüber, hier zu sein. Zum Schluss ging alles ganz schnell. Ich habe noch nicht mal eine Winterjacke dabei und musste mir heute erst einmal eine leihen.

OFC: In der Vorsaison hast Du 17 Zweitligaspiele für Eintracht Braunschweig bestritten. Was ist der Grund dafür, dass Du diese Saison bisher noch nicht eingesetzt worden bist?

Washausen: Ich hatte letztes Jahr eine richtig gute Phase und habe regelmäßig gespielt, bis mich am Saisonende eine Sprunggelenksverletzung zurückgeworfen hat. Dadurch habe ich große Teile der Vorbereitung verpasst. Die Mannschaft ist dann richtig gut in die Saison gestartet und es gab keinen Grund für den Trainer, etwas zu verändern.

OFC: Mit Mathias Fetsch und Julius Reinhardt hast Du letzte Saison noch in Braunschweig zusammen gespielt. Welche Rolle haben Beide bei Deiner Entscheidung für einen Wechsel nach Offenbach gespielt?

Washausen: Natürlich habe ich mich bei ihnen über den OFC erkundigt und das hat mir die Entscheidung, nach Offenbach zu wechseln, noch leichter gemacht.  Ich weiß aber ohnehin, was mich hier erwartet und wie viel Tradition in diesem Verein steckt.  Für mich geht es jetzt darum, Spielpraxis zu sammeln. Die Chance werde ich bekommen und versuchen, meinen Teil zu einer erfolgreichen zweiten Saisonhälfte beizutragen.