Nach über 17 Jahren – Gudrun Bachmann geht in den Ruhestand
Sie war über 17 Jahre lang das Gesicht der OFC-Geschäftsstelle. Jeder, der eine Frage hatte, wandte sich an sie und Gudrun Bachmann half immer gerne. Heute Morgen wurde die mittlerweile 70-Jährige in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. „Das ist ein merkwürdiges Gewühl und da ist auch eine ganze Menge Wehmut dabei“, sagt sie. „Es wurde jetzt aber auch mal Zeit, aufzuhören.“
Den Kickers war sie schon viele Jahre eng verbunden. Zu Beginn der 90er zunächst als Betreuerin des OFC-Jugendteams, in dem ihr Sohn Andreas spielte. 1996 gelangte sie dann durch Zufall an ihren Job. Der damalige Manager Klaus Gerster stellte Gudrun Bachmann als Mitarbeiterin der neu gegründeten Marketingabteilung ein. Fortan kümmerte sie sich um Sponsoren und den VIP-Karten-Verkauf. In den folgenden Jahren kamen auch viele verschiedene organisatorische und kaufmännische Aufgaben hinzu. 2003 wurde sie Geschäftsstellenleiterin. Gudrun Bachmann: „Das war hier irgendwie schon ein Traumjob für mich, der mir immer eine Menge Spaß gemacht hat.“
Besonders in Erinnerung ist ihr der Regionalliga-Aufstieg im Jahr 1997 geblieben. Der Flutlichtausfall im entscheidenden Aufstiegsspiel, das Wiederholungsspiel gegen Memmingen. Die Kickers feierten ihre Mannschaft nach der Rückkehr in Offenbach, sogar die Bieberer Straße musste gesperrt werden. „Ganze Familien waren damals auf der Straße – und das mitten in der Nacht!“ Gudrun Bachmann hat noch viel mehr Geschichten aus über 17 Jahren zu erzählen.
Besonders wertvoll war immer ihr rotes Büchlein. Suchte jemand zu einer Person aus dem Kickers-Umfeld die passende Telefonnummer, musste er nur Gudrun Bachmann fragen. Sie schlug kurz die Seite mit dem richtigen Anfangsbuchstaben auf und meist fand sich dort der passende Eintrag.
Künftig will sie kürzer treten. „Ich hatte bisher immer das Gefühl, ich habe für nichts richtig Zeit. Jetzt werde ich erst einmal einen Gang zurückschalten“, sagt sie. Mit ihrem Mann Bernd will sie künftig noch etwas die Welt bereisen. Die OFC-Familie wird sie vermissen.