OFC-Jahreshauptversammlung 2019

Am Dienstagabend fand die Jahreshauptversammlung der Offenbacher Kickers in der Willy-Brandt-Halle in Mühlheim am Main statt. 253 stimmberechtigte Mitglieder erlebten eine harmonische Versammlung, die nach 19 Tagesordnungspunkten um 22:10 Uhr zu Ende ging.

JHV 2019
Hübner

OFC-Präsidiumssprecher Michael Relic spannte in seiner Eingangsrede einen weiten Bogen, angefangen vom Rücktritt des Präsidenten Helmut Spahn, bis hin zur Einigung mit Großgläubiger Dr. Frank Ruhl. Der e.V. der Offenbacher Kickers ist wieder in ruhigen Fahrwassern. Relics Dank ging insbesondere auch an die zahlreichen Ehrenamtlichen, die dies gemeinsam mit den Kickers-Gremien geschafft haben.

Der ehemalige Verwaltungsratsvorsitzende Uwe Zeiler ist nach dem Ausscheiden von Helmut Spahn in das OFC-Präsidium gewechselt. Er dankte in seiner Rede Michael Relic und Daniel Simon für die geleistete Arbeit rund um die Einigung mit Dr. Ruhl.

OFC-Geschäftsführer Christopher Fiori stellte die operativen Einheiten der Geschäftsstelle sowie des sportlichen Bereichs dar. Optimierungen konnten in beinahe allen Bereichen erreicht werden. Die aktuelle Entwicklung des Profiteams ist nach dem schlechten Start mittlerweile sehr positiv. Dies gilt es zu verstetigen. Auch die Vertragsverhandlungen für die kommende Saison werden nun in Angriff genommen. Fiori: „Ziel muss es auch sein, wieder im Hessenpokal erfolgreicher abzuschneiden.“

„Besonders erfreulich ist, dass mittlerweile annähernd alle Banden in der ersten Reihe verkauft werden konnten. Wir befinden uns in einem harten Wettbewerb, was das Marketing angeht. Dennoch konnten wir Akzente setzen. Leider ist es in diesem Jahr nicht gelungen, ein weiteres großes Spiel an Land zu ziehen. Die entsprechenden Einnahmen fehlen uns natürlich im Gesamtetat, jedoch wurde auch diese Lücke durch langjährige Unterstützer geschlossen“, führte Fiori weiter aus.

Im Rahmen der Aussprache kam der Vorschlag auf, die Kommunikation mit den Mitgliedern und Fans nochmals zu erhöhen. OFC-Vizepräsident Markus Weidner versprach, die angestoßenen Maßnahmen weiter zu forcieren.

OFC-Schatzmeister Daniel Simon bestätigte in seinem Finanzbericht, dass die Mitgliedsbeiträge konstant bei rund 220.000€ geblieben sind. Die OFC-Fußballschule konnte die Umsätze um 20.000€ erhöhen – Tendenz weiter steigend. Auch die Transfererlöse konnten dank der guten Arbeit des Leistungszentrums deutlich erhöht werden. Die Gesamteinnahmen 2017/18 lagen fast exakt wie im Vorjahr bei ca. 611.000 €. Auch die Kostenseite lag annähernd am Vorjahreswert. Eine Ausnahme stellten die doch deutlich erhöhten Reisekosten wegen des “Abenteuers U19-Bundesliga” dar. Dank der DFB-Zuschüsse konnte dieses Defizit jedoch zur Hälfte aufgefangen werden. Im Gegensatz zum Jahr 16/17: 53.000 Gewinn, gestaltete sich das Jahr 17/18 mit einem Gewinn von 17.000 €.

Zum Thema Mitgliederbeiträge wurde angeregt, die Beiträge der „Aktiven“ anzuheben, da hier ein deutliches Missverhältnis zu den tatsächlichen Betreuungskosten vorherrscht. Diese Beiträge wurden seit 15 Jahren nicht erhöht, bei deutlich gestiegenen Kosten.

Die neue Vereinbarung mit Großgläubiger Dr. Frank Ruhl wurde mit Applaus bedacht, jedoch gab es auch kritische Wortmeldungen zu diesem Thema. Zum Inhalt der Vereinbarung hatte der OFC bereits mit einer vorangegangenen Pressemeldung informiert. Daniel Simon sprach von der bestmöglichen Vereinbarung für den OFC, da nun Rechtssicherheit herrscht und neue Partner gefunden werden können.

Verwaltungsratsvorsitzender Horst Schneider betonte die ebenso gute wie auch konstruktive Zusammenarbeit mit den OFC-Gremien. Schneider empfahl die Wahl von Dr. Peter Tauber (MdB) und Prof. Jürgen Weber in den Verwaltungsrat. Die Mitgliederversammlung folgte nach den persönlichen Vorstellungen der beiden Kandidaten diesem Wunsch mit großer Mehrheit.

Sowohl das OFC-Präsidium, als auch der Verwaltungsrat wurde von den Vereinsmitgliedern mit großer Mehrheit entlastet.