Stimmen zum Topspiel - „Zuhause bleiben wir eine Macht“
OFC-Trainer Wolfgang Wolf kam nach dem Spiel richtig ins Schwärmen, als er auf das Siegtor von Denis Berger in der Schlussminute angesprochen wurde: „Das war ein sensationelles Tor. Irgendwie war klar, dass dieses Spiel heute nur durch so eine Aktion entschieden werden konnte.“ Was der Siegtorschütze selbst und andere Kickers-Spieler sagten, verrieten sie nach Schlusspfiff OFC-Mitarbeiter Heiko Schneider.
Denis Berger: „Es war für mich ein Spiel mit gemischten Gefühlen. Denn zuerst bereite ich ein Tor für den Gegner vor – da ist kurz eine Welt zusammengebrochen. Da war es wichtig, den Fehler wiedergutzumachen. Wir wollten das Ding einfach, das hat man gemerkt. Zuhause bleiben wir erst einmal eine Macht, da wollen wir nichts verlieren. Ich kann das alles im Moment noch gar nicht so richtig realisieren. Klar, ich wollte den Ball reinlupfen, wollte es Oli aus dem letzten Heimspiel nachmachen – dass es so geklappt hat, ist natürlich super.“
Olivier Occean wollte seinen Lupfer aus dem letzten Heimspiel nicht unbedingt mit dem von Denis Berger heute vergleichen: „Das Tor von Denis war ganz sicher wichtiger als meins.“
Markus Husterer: _„Die Stimmung ist jetzt natürlich sehr gut, denn wir haben zuhause gewonnen – das ist das Allerwichtigste. Für mich war es wichtig, ein Tor zu machen, mit einem Tor zum Erfolg beizutragen. Das war aber natürlich auch eine starke Ecke von Steffen Haas. Es ist natürlich schade, dass wir die Führung nicht gehalten haben. Aber wir haben eine tolle Leistung gezeigt, auch wenn es vom Spielerischen her nicht das Beste war, was wir können.“_Steffen Haas: _„Es war ein intensiv geführtes Spiel von beiden Seiten, ein gutes 3.Liga-Spiel. Wir hatten den größeren Willen, das Spiel vor dieser tollen Kulisse zu gewinnen – eine große Energieleistung. Dass wir nach dem 2:2 noch einmal zurückgekommen sind, ist wirklich aller Ehren wert. Und das 3:2 war natürlich eine sensationelle Einzelleistung von Denis.“ _
Sead Mehic: „Rostock war ein sehr guter Gegner. Die stehen nicht umsonst so weit oben. Am wichtigsten ist, dass wir nicht aufgehört, nicht aufgegeben haben. Deshalb haben wir am Ende verdient gewonnen.“
Nils Teixeira: „Wir sind natürlich glücklich, dass wir das Spiel gewonnen haben. Aber es ist ärgerlich, dass wir das Spiel fast hergeben durch dumme Fehler. Wir haben spielerisch nicht überzeugt, aber solche Spiele muss man eben gewinnen, um am Ende oben zu stehen.“
Elton da Costa, der das Spiel verletzungsbedingt von der Tribüne aus verfolgte, in den nächsten Tagen aber wieder ins Mannschaftstraining einsteigen wird: „Das Spiel hat mich sehr viele Nerven gekostet. Es war wichtig, nach der Niederlage am Wochenende jetzt gegen den direkten Konkurrenten zu gewinnen. Die Mannschaft hat gekämpft bis zur letzten Sekunde und ist dafür belohnt worden. Für mich ist es wichtig, nach meiner sechswöchigen Leidenszeit wieder mit der Mannschaft zu trainieren. Ich werde aber sicher Zeit brauchen, um wieder auf 100 Prozent zu kommen.“