Vereint gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt - THS und OFC haben ein gemeinsames Ziel
In Anwesenheit des Vizepräsidenten der Offenbacher Kickers Jörg Briel und Ronny Marcos, Spieler aus dem aktuellen Profikader, wurde am 27.04. die Patenschaftsverleihung zwischen der Theodor-Heuss-Schule und dem OFC auf dem Buchhügel vollzogen.
Mit dieser Patenschaft im Rahmen des bundesweiten Schulnetzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ wird der Traditionsverein nun gemeinsam mit der THS Initiativen gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt ergreifen.
Das Netzwerk bietet Schüler*innen und Pädagog*innen die Möglichkeit, das Klima an ihrer Schule aktiv in Form von Projekten mitzugestalten, indem sie sich gegen Diskriminierung, Mobbing und Gewalt wenden.
Traditionen haben sich gefunden
Schulleiter Horst Schad sprach davon, dass nun zwei traditionsreiche Einrichtungen der Stadt Offenbach zusammengefunden haben. Beide sind seit über 100 Jahre fester Bestandteil der Bildungs- bzw. Sportkultur in Offenbach. Während die Schule 1884 gegründet wurde, ab 1966 wurde sie in Theodor-Heuss-Schule umbenannt, ist auch der OFC ein fester Bestandteil des Lebensgefühls der Offenbacher Bürger*innen. Sie haben beide eine große Bedeutung für die Stadt und können nun gemeinsame Impulse für Toleranz und Respekt setzen, sagte Schad.
Fußball als Spiegelbild der Gesellschaft
Für den Vizepräsidenten der Kickers ist Fußball ein Spiegelbild der Gesellschaft. Er betonte in seiner Rede, dass „Fußball Menschen aus ganz unterschiedlichen Schichten und mit ganz anderen Lebensläufen verbindet, die sich sonst vermutlich nie treffen würden – und das generationsübergreifend.“ Auch Fußball als Begegnungsstätte bietet grundsätzlich die Möglichkeit, Werte wie Vielfalt, Toleranz und Respekt zu fördern und bisweilen auch aus der Geschichte zu lernen. Er verwies in diesem Kontext u. a. auf das Fanprojekt Offenbach, das gemeinsam mit den Kickers das Thema „Erinnerungsarbeit“ im Rahmen der Initiative Erinnerungstag im deutschen Fußball kultiviert. Ronny Marcos und Jörg Briel wünschen sich nun im Rahmen der Patenschaft, dass wir auf aktuelle Ereignisse reagieren sowie mit gemeinsamen Projekten einen Beitrag gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt leisten werden. Somit verfolgen nun die Schule und der Verein ein gemeinsames Ziel.
Hinweis zum Netzwerk: Schulen, die den Titel „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ tragen und Teil des Netzwerks werden möchten, einigen sich in einer Selbstverpflichtung mehrheitlich darauf, aktiv gegen Diskriminierung, insbesondere Rassismus, an ihrer Schule vorzugehen.
Mehr Informationen zum Netzwerk: https://www.schule-ohne-rassismus.org/
