Durch ein spätes Tor von Kai Hesse erkämpfte sich der OFC im Nachholspiel gegen den FC Carl Zeiss Jena noch ein 1:1-Unentschieden. Die Gäste waren durch ein frühes Tor von Alban Ramaj bereits in der 8.Minute in Führung gegangen. „Wenn man gegen eine Mannschaft spielt, die tief steht und dann auch noch früh in Rückstand gerät, ist es genau das, was der Gegner will. Natürlich hätten wir heute gerne gewonnen. Aber Jena hat aufopferungsvoll gekämpft“, analysierte Kickers-Trainer Arie van Lent nach dem Spiel. „Wir haben uns bis zum Ende nicht aufgegeben und letztlich dann auch den Punkt verdient.“ Van Lent änderte seine Elf gegenüber dem Auswärtsspiel in Aalen auf drei Positionen. Der wieder genesene Sead Mehic ersetzte den verletzten Nicolas Feldhahn. Lars Bender rückte für Kai Hesse ins Team. Im Sturm feierte Thomas Rathgeber seine Premiere von Beginn an – dafür saß Elton da Costa zunächst auf der Bank.

Die Kickers erwischten keinen guten Start ins Spiel. In der 7.Minute klärte Wulnikowski einen Kopfballaufsetzer von Pierre Becken gerade noch zur Ecke. Eine Minute später war der Offenbacher Schlussmann dann chancenlos. Einen Schuss von Eckhardt aus halbrechter Position fälschte Alban Ramaj unhaltbar ins Offenbacher Tor ab zur Führung für die Gäste. Die Reaktion der Kickers folgte nur vier Minuten später – doch Hahn köpfte eine Flanke von Bender über das Jenaer Tor.

Eine halbe Stunde war vorbei, als Tino Berbig sein ganzes Können aufbieten musste. Mit der rechten Hand lenkte er einen Kopfball von Kleineheismann nach Eckball von Bender über das eigene Tor. Und nur kurze Zeit später bot sich den Kickers eine Doppelchance. Doch erst wurde Shapourzadeh in halblinker Position noch von einem Thüringer Verteidiger gestört, dann scheiterte Schwarz mit einem Flachschuss aus der Distanz (36.Minute).

Von Jena war vor der Pause in der 43.Minute noch einmal offensiv etwas zu sehen, doch Sebastian Hähnge scheiterte per Kopf. Kurz danach war Halbzeit im Sparda-Bank-Hessen-Stadion.

Arie van Lent nahm zur Pause eine Änderung vor. Für den angeschlagenen Stefan Kleineheismann kam Stefano Cincotta ins Spiel. Es dauerte eine Viertelstunde, bis sich  beide Mannschaften wieder dem gegnerischen Strafraum näherten. Zunächst landete ein Heber von Rathgeber aus 20 Metern auf dem Jenaer Tornetz. Auf der Gegenseite scheiterten erst Hähnge (57.Minute), dann Miatke (59.Minute) aus der Distanz. In der 64.Minute wechselte van Lent ein weiteres Mal aus und brachte Stefan Vogler für Amir Shapourzadeh. Vogler war keine 60 Sekunden im Spiel, da verpasste er am langen Eck nur ganz knapp einen Ball, den Rathgeber nach Flanke von Bender per Kopf zuvor nicht richtig getroffen hatte.

Die Schlussviertelstunde leitete Marcel Stadel mit einem Kopfball ein, den Tino Berbig parieren konnte. Während die Kickers nun noch offensiver werden mussten, boten sich den Gästen immer mehr Räume für gefährliche Konter. In der 83.Minute scheiterte Boskovic freistehend vor Wulnikowski, danach rettete zweimal der Pfosten für den OFC. Zunächst in der 86.Minute beim Schuss von Ramaj, kurz danach auch beim langen Ball von Kai-Fabian Schulz, der nur noch das leere Tor treffen musste, nachdem Wulnikowski bereits mit aufgerückt war.

Dann folgte die Schlussminute. Cincotta legte sich den Ball zum Freistoß zurecht. Über drei Stationen landete der Ball beim kurz zuvor eingewechselten Hesse (für Mehic/80.Minute), der aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste.

Schon am kommenden Samstag, 24.März, steht für den OFC bereits das nächste Spiel in der 3.Liga an. Im Sparda-Bank-Hessen-Stadion kommt es dann zum Derby gegen dem SV Darmstadt 98. Das Spiel wird vom HR-Fernsehen live übertragen. Anstoß ist um 14 Uhr.

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