Am 15. Spieltag der 3.Liga trennte sich die Mannschaft von Trainer Arie van Lent mit einem 0:0-Unentschieden vom Chemnitzer FC und bleibt in der Tabelle auf Platz 8. Die Gastgeber erspielten sich vor allem nach der Pause mehrere gute Torchancen, verpassten aber einen erfolgreichen Abschluss. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit unglaublich gesteigert. Mit der Leistung, die die Mannschaft über 60 Minuten abgeliefert hat, kann ich absolut zufrieden sein. Wir hätten es heute verdient gehabt, zu gewinnen“, sagte van Lent nach dem Spiel. Die Leistung wurde getrübt durch den verletzungsbedingten Ausfall von Mittelfeldspieler André Hahn.

Offenbachs Trainer Arie van Lent begann vor 5895 Zuschauern im Sparda-Bank-Hessen-Stadion mit der gleichen Anfangsformation wie beim 2:2 bei Tabellenführer Münster.

Schneeregen hatte den Platz vor Spielbeginn durchnässt und erschwerte beiden Mannschaften das Zusammenspiel. Nach vier Minuten gelang Chemnitz durch Sascha Pfeffer der erste Torabschluss – Robert Wulnikowski parierte mit einer Faust. Beim anschließenden Nachschuss von Thomas Birk musste der Torwart nicht eingreifen, der Ball flog rechts am Tor vorbei. Die größte Chance der Anfangsphase aber hatten die Offenbacher. André Hahn sprintete auf der linken Seite an seinem Gegenspieler vorbei und passte in die Mitte. Der freistehende Mathias Fetsch schoss den Ball flach aufs Tor, Torwart Philipp Pentke parierte (12.).

Torchancen gab es auf beiden Seiten. Florian Hörnigs vielversprechender Versuchs für Chemnitz wurde von Markus Husterer im Strafraum geblockt (21.). Josip Landeka zielte aus spitzem Winkel am Tor vorbei (27.). Auf der Gegenseite versuchte sich Julius Reinhardt aus der Drehung, doch der Ball versprang ihm (37.). Dann war Halbzeit.

Kurz nach Wideranpfiff musste van Lent verletzungsbedingt wechseln. Auf der linken Offensivseite war André Hahn zu Boden gegangen. Der 22jährige musste mit einer Knieverletzung das Spielfeld verlassen, für ihn kam Lars Bender in die Partie (49.). Wie lange Hahn den Kickers fehlen wird, ist noch unklar. Eine Kernspin-Untersuchung am heutigen Abend soll Klarheit bringen.

Die Offenbacher hatten nun mehr Spielanteile. Von der linken Seite passte Fetsch in den Fünfmeterraum, doch keiner seiner Mitspieler war mitgelaufen und so strich der Ball vor dem Tor vorbei ins Aus (55.). Chemnitz kam kaum noch gefährlich in den Offenbacher Strafraum.

Es begann die beste Phase der Kickers. Angetrieben von den lautstarken Anfeuerungsrufen der Fans auf der Waldemar-Klein-Tribüne kam der eingewechselte  Stefan Vogler nach einer Flanke an den Ball und traf das Außennetz (66.). Pech im Abschluss hatte auch Fetsch, der eine Hereingabe erlief und aus wenigen Metern Torwart Pentke anschoss (69.). Die Kickers drängten Chemnitz in die Defensive. Ein Konter gelang den Gästen dennoch. Anton Makarenko (75.) schoss ähnlich knapp über die Querlatte wie sein Mannschaftskamerad Anton Fink kurz darauf per Freistoß (77.).

Der OFC blieb dominant und drängte auf den Führungstreffer. Eine Flanke von Reinhardt versprang Bender beim Dropkick (80.). Stefan Vogler verlud im Zweikampf seinen Gegenspieler, zielte ins rechte Eck und wurde geblockt (82.). Der anschließende Eckball landete in einem Getümmel im Fünfmeterraum. Mehrere Offenbacher versuchten sich, trafen Torwart Pentke und einen Abwehrspieler, dann sprang der Ball ins Aus. Nochmal gab es Eckball, diesmal schoss Maximilian Ahlschwede vollspann über das Tor (83.). Chemnitz überstand auch diese Drangphase. Es blieb beim Unentschieden.

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