OFC-Cheftrainer Oliver Reck schien dem Begriff „Testspiel“ unbedingt gerecht werden zu wollen und schickte eine sowohl nominell, als auch taktisch stark veränderte Mannschaft auf den Sportplatz des SV Guntersblum. Eine Dreierkette (Maslanka, Schulte, Frey), die bei Mainzer Ballbesitz stets von den Außenspielern (1.Hz.: Theodosiadis, Marx, 2.Hz.: Sentürk, Vetter) unterstützt wurde, sowie eine Doppelspitze (1.Hz.Neofytos, Taylor, 2.Hz.: Limani, Jürgens) in der Offensive sollten ausprobiert werden.

Die Partie begann verhalten, zwar konnte Mainz einige Angriffe kreieren, wurde dabei allerdings kaum wirklich gefährlich. Die Kickers brauchten eine gute Viertelstunde um mit dem neuen System zurechtzukommen, fanden dann aber immer besser in die Partie.

Die in weiß-rot spielenden Offenbacher erarbeiteten sich nach und nach eine Reihe an Gelegenheiten. Die beste ließ Serkan Firat in 30. Minute aus. Dass der OFC zur Pause dennoch 1:0 führte, war einem Freistoß von Dren Hodja zu verdanken, den der Mainzer Schlussmann Marco Aubach unglücklich durch die Hände rutschen lies.

In der Halbzeit wechselte Oliver Reck kräftig durch, dem Spiel der Kickers tat dies jedoch keinen Abbruch. Der klassenhöhere Gegner kam bis in die Schlussphase kaum in die Nähe des Offenbacher Tores. Im Gegenteil, er musste zahlreiche Abschlüsse der Kickers zulassen. Lediglich in den letzten Minuten wurde der FSV nochmal richtig gefährlich, doch der eingewechselte Levent Vanli sowie der Außenposten verhinderten den Ausgleich.