„Dem Jungen keinen Vorwurf machen“ – Die Stimmen zum Spiel
Über weite Strecken die bessere Mannschaft gewesen, aber am Ende unglücklich 1:2 verloren. Gegen Rot Weiss Ahlen erzielte José Pierre Vunguidica seinen zweiten Treffer für den OFC und den ersten vor eigenem Publikum. Heiko Schneider sprach mit dem Torschützen und sammelte weitere Stimmen zum Spiel.
José Pierre Vunguidica: „Als erstes ist es wichtig zu sagen, dass wir das Spiel nicht verloren haben, weil unser Torwart am Ende einen Fehler macht, sondern, weil wir vorher unsere Chancen nicht genutzt haben. In der ersten Halbzeit haben wir nicht so gut gespielt, haben uns deshalb in der Halbzeitpause in der Kabine zusammengeschweißt. Wir waren uns alle einig, dass wir das Spiel gewinnen und die Punkte nicht so einfach weggeben wollen.“ Joe, wie Vunguidica genannt wird, zur Tatsache, dass die Kickers in den letzten sechs Spielen nur einen Sieg geholt hat: „Wir haben gezeigt, dass wir die nötige Qualität in der Mannschaft haben, um da wieder rauszukommen.“
Sead Mehic: „Was soll man dazu sagen?! Wir hatten die nötigen Chancen zum Siegtreffer. Da passt es, dass wir ein Gegentor in der Nachspielzeit bekommen. Das ist mittlerweile kein Pech mehr, das zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten vier-fünf Spiele. Wir stehen im Moment hinten nicht mehr so gut, wie am Anfang der Saison, da passieren dann eben solche Dinge.“
Elton da Costa: „Wir müssen versuchen, Tobi Wolf jetzt wieder aufzubauen.“
Geschäftsführer Thomas Kalt: „Die Stimmung in der Kabine war natürlich schlecht. Ich denke, es ist kurios und bedauernswert gelaufen, dass Tobias Wolf, der vorher gut gehalten hat, dann so ein blödes Tor kassiert. Wir müssen langsam die Kurve kriegen. Wir haben ja sehr stark angefangen, aber irgendwie fehlt etwas. Wir müssen auch mal wieder in Führung gehen. Man sieht, dass eine Verunsicherung da ist, dass die letzten Ergebnisse ihre Spuren hinterlassen haben. Wir müssen jetzt nicht nach oben, sondern nach unten schauen, dass wir Platz drei sichern.“
Kickers-Präsident Dieter Müller: „Wir hatten viele Chancen, da ist es tragisch, das Spiel dann noch zu verlieren. Dem Jungen darf man jetzt keinen Vorwurf machen. Wir hätten das Spiel schon vorher entscheiden müssen. Wir dürfen jetzt nicht den kopf in den Sand stecken – es muss weitergehen.“