Stadt Offenbach und Kickers Offenbach stehen auch in Corona Zeiten eng zusammen

Mit einer umfangreichen finanziellen Hilfe hatte die Stadt Offenbach allen Offenbacher Sportvereinen im Rahmen ihres Konjunktur- und Hilfspaketes geholfen. Ausgeklammert wurde dabei die OFC GmbH, da diese in mindestens zwei Punkten einen Sonderfall darstellt. Zum einen in der aktuellen finanziellen Dimension und zum zweiten in der wirtschaftlichen Perspektive im Falle eines Aufstiegs.

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Hübner

Zur finanziellen Dimension erläutert Oberbürgermeister Dr. Felix Schwenke, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Stadiongesellschaft Bieberer Berg ist: „Der OFC ist ein wichtiges Aushängeschild der Stadt. Wäre die OFC GmbH aus dem gleichen Topf wie alle Vereine bedient worden, hätte der OFC einen Großteil aller Hilfen für sich verbraucht. Dies wäre weder im Interesse der anderen Vereine gewesen, noch hätte es dem OFC ausreichend geholfen. Es wäre also für alle Beteiligten unbefriedigend gewesen.

Zur wirtschaftlichen Perspektive im Falle eines Aufstiegs macht Stadtkämmerer Peter Freier klar: „Alle anderen Vereine, so auch der OFC e.V., haben Hilfen erhalten, die sie in jedem Falle behalten dürfen. Für die OFC GmbH gilt: würde der OFC wie von uns allen erhofft aufsteigen, würden sich die wirtschaftlichen Verhältnisse stark verbessern. Dann wären öffentliche Mittel der Stadt Offenbach im Verhältnis zur Unterstützung der anderen Vereine nicht angemessen und der OFC müsste die Hilfen zurückzahlen.

Aufbauend auf diesen Grundüberzeugungen haben sich die Verantwortlichen der Stadt und des OFC im Rahmen ihrer Gespräche auf ein maßgeschneidertes „OFC Corona Hilfspaket“ verständigt. „Die Logik ist einfach“, so Roland Walter, der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Stadiongesellschaft Bieberer Berg: „Der OFC erhält eine Stundung, die in eine reine Hilfszahlung verwandelt wird, falls der OFC in den kommenden Jahren nicht aufsteigt. Steigt er aber auf oder bekommt andere beziehungsweise weitere Unterstützungs- oder Fördergelder der öffentlichen Hand in entsprechender Höhe, ist die Stundung zurückzuzahlen.

Möglich gemacht hat diese Hilfsaktion das gewachsene Vertrauen zu den aktuellen Handelnden wie Präsident Joachim Wagner und Vizepräsident Peter Roth“, so Schwenke, Freier und Walter einhellig. „Die Verantwortlichen des OFC haben in den letzten beiden Jahren stets zu Ihrem Wort gestanden. Das zeigt Seriosität.“ Unstrittig sei, dass wie bei allen anderen Vereinen auch, die aktuelle Lage nicht vom Verein zu verantworten sei. Zugleich müsse aber dennoch eine möglichst faire vergleichbare Behandlung aller Sportvereine in Offenbach gewährleistet bleiben und die Hilfe im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Stadt Offenbach bleiben.

Joachim Wagner, Präsident des OFC e.V. und Aufsichtsratsvorsitzender der OFC GmbH bedankte sich ausdrücklich bei allen Verantwortlichen: „Was wir gemeinsam in den letzten beiden Jahren auf die Beine gestellt haben, kann sich sehen lassen. Es ist nicht selbstverständlich, dass ein Verein in der Politik ein so offenes Ohr erhält, wie es hier in Offenbach der Fall ist. Der OFC ist wieder ein gern gesehener Partner. Dafür danke ich allen Beteiligten. Wir werden weiterhin alle Kraft investieren, wirtschaftlich stabil durch diese Zeit zu kommen und die Fortsetzung des Ligabetriebes mit dem von uns allen gewünschten sportlichen Erfolg anzugehen.