Stefan Kleineheismann im Interview – „Für die Kickers beiße ich auf die Zähne!“

Im Kampf um den Klassenerhalt in der 3.Liga brauchen die Offenbacher Kickers derzeit jeden Spieler. Neben den Langzeitverletzten gibt es einige Profis, die sich größere oder kleinere Blessuren zugezogen haben und deren Einsatz am morgigen Samstag, im Heimspiel gegen Wehen Wiesbaden, noch fraglich ist. Kein Fragezeichen steht hinter Stefan Kleineheismann. Im letzten Oktober zog sich der Innenverteidiger beim Derby in Darmstadt einen Bluterguss in der Nierengegend zu. Bei einer Untersuchung Mitte März ergab sich nun, dass der 25-Jährige noch einmal operiert werden muss. Doch dies soll erst geschehen, wenn der Klassenerhalt gesichert ist.

OFC: _Stefan, wie kommt es, dass eine Verletzung, die eigentlich schon überstanden schien, Dir plötzlich wieder Probleme bereitet?    _Kleineheismann: Das kam auch für mich ein bisschen überraschend. Es war im März, nach unserem Heimspiel gegen Rot-Weiß Erfurt. Ich hatte danach ein paar Beschwerden und habe mich untersuchen lassen. Dabei wurde festgestellt, dass die alte Verletzung aus dem Darmstadt-Spiel noch nicht ganz ausgestanden und eine weitere Operation vonnöten ist, da sich erneut ein Bluterguss in der Nierengegend gebildet hat. Ich habe mit den Ärzten vereinbart, dass ich mich sofort operieren lasse, wenn der Klassenerhalt gesichert ist. Vorher beiße ich auf die Zähne, denn ich will der Mannschaft und dem Verein in den wichtigen und entscheidenden Spielen unbedingt helfen.

OFC: _Wie sehr behindert Dich die Verletzung momentan? _Kleineheismann: Es gibt kein Risiko, sonst dürfte ich auch nicht spielen. Wenn ich auf dem Platz stehe, spüre ich keine Einschränkungen. Trotzdem merke ich im Alltag, dass mein Blutdruck manchmal höher als gewöhnlich ist, deshalb muss ich mich auch einmal in der Woche untersuchen lassen.

OFC:_ Wie siehst du die Ausgangssituation im Kampf um den Klassenerhalt vor dem Heimspiel morgen gegen Wehen Wiesbaden?  _Kleineheismann: Wir haben es weiterhin in der eigenen Hand, das ist unser großes Plus. Wir selbst haben uns in diese schwierige Situation hinein gebracht, nun müssen wir die Dinge auch selbst regeln. Dann kann es uns auch egal sein, was die anderen Mannschaften hinter uns machen. Es lief in dieser Saison vieles nicht so, wie wir und wie sich unsere Fans das vorgestellt hatten. Gegen Wehen brauchen wir, wie auch in den letzten Wochen, nochmal die überragende Unterstützung unserer Anhänger. Ich bin mir sicher, dass wir die drei Punkte hierbehalten werden.